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    Frauen und Schlaf: Was hinter dem Gender Sleep Gap steckt

    Es ist ein Thema, das immer mehr Aufmerksamkeit bekommt: Frauen schlafen schlechter als Männer - so heißt es zumindest. Der so genannte „Gender Sleep Gap“ beschreibt das geschlechtsspezifische Schlafgefälle. Doch was steckt hinter dieser Behauptung? Ist sie wissenschaftlich fundiert oder wird hier ein gesellschaftlicher Trend überinterpretiert? Zeit für einen genaueren Blick, der Fakten, Ursachen und auch kritische Stimmen beleuchtet.

    Beratung SAMINA

    Was ist der Gender Sleep Gap?

    Der Begriff „Gender Sleep Gap“ wurde geprägt, um darauf hinzuweisen, dass Frauen im Durchschnitt schlechter schlafen als Männer. Studien legen nahe, dass Frauen:

    • Weniger Schlafzeit haben,
    • Häufiger nachts aufwachen,
    • Und häufiger an Schlafstörungen wie Insomnie leiden.

    Gründe dafür werden unter anderem in biologischen Unterschieden, gesellschaftlichen Rollenverteilungen und psychischen Belastungen gesehen. Doch ist die Situation wirklich so eindeutig, wie es scheint?

    EEG Messung Schlaflabor

    Was sagen die Studien?

    Viele Studien bestätigen, dass Frauen tatsächlich häufiger über Schlafprobleme klagen. Dies wird oft mit Faktoren wie Hormonschwankungen durch Menstruationszyklen, Schwangerschaft oder Wechseljahre erklärt. Auch die Doppelbelastung durch Beruf und Familie wird als Ursache genannt.

    Einige Forscher hinterfragen jedoch, ob der Gender Sleep Gap tatsächlich so groß ist, wie er oft dargestellt wird. [1]

    Frauen schlafen insgesamt und in den meisten Lebensphasen mehr als Männer. Ein großer Teil der geschlechtsspezifischen Unterschiede scheint auf berufliche und familiäre Verpflichtungen zurückzuführen zu sein. Daher variieren die geschlechtsspezifischen Unterschiede je nach Lebensphase. Der geschlechtsspezifische Unterschied in der Schlafdauer zugunsten der Frauen ist in den meisten Vergleichen relativ gering und sollte deshalb über alle Lebensphasen betrachtet werden.

    Mama mit Kind auf dem Arm

    Biologie oder Gesellschaft - wo liegt die Wahrheit?

    Biologisch gesehen gibt es einige Unterschiede: Frauen verbringen mehr Zeit in der Tiefschlafphase und wachen trotzdem häufiger auf. Das könnte erklären, warum sie sich oft weniger erholt fühlen.

    Gesellschaftlich haben jedoch Rollenerwartungen einen großen Einfluss. Frauen übernehmen weltweit immer noch häufiger die Hauptverantwortung für Haushalt und Kinderbetreuung - eine Doppelbelastung, die Stress und Schlafprobleme begünstigen kann.
    Doch die Frage bleibt auch in den aktuellen Studien unbeantwortet: Wie viel davon ist biologisch bedingt und wie viel das Ergebnis gesellschaftlicher Strukturen?

    Familie schlaeft im Bett

    Was können wir daraus lernen?

    Unabhängig davon, ob der Gender Sleep Gap stärker biologisch oder sozial bedingt ist, zeigt er auf, wie wichtig ein besseres Bewusstsein für Schlafgesundheit ist. Dabei sollte der Fokus jedoch nicht nur auf Frauen, sondern auf alle Betroffenen gelegt werden.

    Für Frauen:

    • Eine regelmäßige Schlafroutine und das Setzen von Grenzen im Alltag können helfen.
    • Unterstützung im Haushalt und bei familiären Aufgaben kann den Stress reduzieren.
    • Ausreichend Schlaf sollte Priorität haben - es hat nichts mit Egoismus zu tun, sich um sich selbst zu kümmern.

    Für Männer:

    • Ein Umdenken in Bezug auf die Rollenverteilung im Haushalt kann langfristig auch den Schlaf der Partnerin verbessern.
    • Ein geschärftes Bewusstsein für die Schlafsituation der Partnerin kann für Verständnis sorgen.
    • Eine offene Kommunikation, auch zum Thema Schlaf, ist sehr wichtig.

    Für die Gesellschaft:

    • Flexible Arbeitsmodelle und bessere Unterstützungssysteme für Familien könnten die Belastung reduzieren.
    • Gesunder Schlaf ist ein menschliches Grundbedürfnis und sollte generell mehr Aufmerksamkeit erhalten - unabhängig vom Geschlecht.

    Zusammenfassung

    Der Gender Sleep Gap ist ein Phänomen, das Aufmerksamkeit verdient. Doch wie bei vielen populären Themen lohnt sich auch hier ein kritischer Blick. Die Schlafgesundheit wird von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst - das Geschlecht ist nur einer davon. Um wirklich fundierte Lösungen zu finden, braucht es differenzierte Ansätze, die alle Lebensrealitäten berücksichtigen.

    Am Ende bleibt die wichtigste Erkenntnis: Schlaf ist kein Luxusgut, sondern eine wesentliche Grundlage für ein gesundes Leben - unabhängig vom Geschlecht. Wir helfen dir gerne, deinen Schlaf zu verbessern! Besuche uns in den SAMINA Fachgeschäften oder nutze die Online-Beratung (Chat-Funktion rechts auf der Seite) bequem von zu Hause aus.

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